Texas

Drei Tote nach Schießerei vor Uni

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Der mutmaßliche Schütze wurde bei der Verhaftung angeschossen.

Bei einer Schießerei unweit einer Universität am Montag im US-Bundesstaat Texas sind drei Menschen ums Leben gekommen. Dazu zähle auch der Schütze, berichteten CNN und andere Medien unter Berufung auf eine Polizeisprecherin. Zuvor hatte der stellvertretende Polizeichef der Stadt College Station, Scott McCollum, den Tod eines Polizisten und eines Passanten bestätigt. Zwei weitere Beamte und eine Frau seien verletzt worden.

   Wie es weiter hieß, sollte der Schütze möglicherweise sein Haus nahe dem Campus der A&M-Universität verlassen. Er habe anscheinend zu schießen begonnen, als die Polizei ihm den Räumungsbefehl übergeben wollte. Der Mann sei dann bei einem Schusswechsel mit Beamten, bei dem er einen Polizisten sowie ein weiterer Mann tötete, selbst verletzt worden und später im Krankenhaus gestorben.

   Zwei Polizisten und eine nicht zur Polizei gehörende Frau seien verletzt worden. Die Frau werde gerade operiert, sagte der McCollum. Einer der Verletzten sei mit einer Schusswunde am Bein ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die beiden anderen Polizisten hätten "keine lebensbedrohlichen Verletzungen" erlitten.

    Die Schießerei ereignete sich in einem Wohngebiet nur wenige Häuserblöcke von der Universität entfernt. Das Texas A&M College rief seine fast 50.000 Studenten trotz der Festnahme auf, weiterhin wachsam zu sein und "das Gebiet zu meiden". Gegen Mittag (Ortszeit) hatte die Universität nach der Schießerei sofort einen Alarm ausgelöst und die Menschen in der Umgebung auf ihrer Website und per SMS gewarnt, das Gelände zu meiden. 15 Minuten nach der ersten Warnung teilte die Universität auf demselben Weg unter Berufung auf die Polizei mit, der Schütze befinde sich inzwischen in Gewahrsam.

   In den USA hatte es in den vergangenen Wochen mehrere tödliche Attacken mit Schusswaffen gegeben, die erneut eine Debatte über die laxen US-Waffengesetze entfachten. In der Nacht zum 20. Juli hatte ein Mann in einem Kino in Aurora im US-Bundesstaat Colorado während der Premiere des neuen "Batman"-Films "The Dark Knight Rises" zwölf Menschen erschossen und 58 weitere verletzt. Wegen des Attentats muss sich ein Student vor Gericht verantworten. Anfang August hatte ein offenbar rassistischer ehemaliger US-Soldat in einem Sikh-Tempel im Bundesstaat Wisconsin sechs Menschen erschossen.


 

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