Der für seine Berichterstattung über Drogenbanden bekannte mexikanische Journalist Miguel Ángel Beltrán ist getötet worden.
Das bestätigte am Montag die Staatsanwaltschaft des mexikanischen Bundesstaats Durango der Nachrichtenagentur AFP. Beltráns Leiche sei am Samstag entlang einer Schnellstraße zwischen dem nordwestlichen Durango und der Stadt Mazatlán im Nachbarstaat Sinaloa entdeckt worden, berichteten örtliche Medien.
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Beltrán hatte in der Vergangenheit für Zeitungen gearbeitet und zuletzt in Onlinediensten wie Tiktok und Facebook über Kriminalität berichtet. In einem seiner letzten Beiträge vom vergangenen Mittwoch hatte der Journalist über die Festnahme eines Anführers der kriminellen Bande Cabrera Sarabia berichtet, die in Durango aktiv ist und mit den Drogenkartellen Sinaloa und Jalisco Nuevo Generación, den mächtigsten des Landes, rivalisiert.
Mexiko, wo Drogenbanden seit Jahren untereinander und gegen die Polizei kämpfen, zählt weltweit zu den gefährlichsten Ländern für Journalisten. Laut der Organisation Reporter ohne Grenzen wurden in dem nordamerikanischen Land seit 1994 bereits mehr als 150 Medienvertreterinnen und -vertreter getötet. Im Jahr 2023 allein wurden fünf Journalisten in Mexiko getötet. Seit dem Start einer umstrittenen Militäroperation zur Bekämpfung der mächtigen Drogenkartelle im Jahr 2006 sind in Mexiko rund 480.000 Menschen ermordet worden.