Flug-Chaos

Drohnen-Terror legt London-Airport lahm

Teilen

Drohnen lösten in London-Gatwick ein gigantisches weihnachtliches Flugchaos aus.

London. Am Flughafen London-Gatwick, einem der größten Airports Europas, herrscht seit drei Tagen totales Chaos. Nach fast 36 Stunden wurde zwar am Freitagmorgen der Betrieb vorerst wieder aufgenommen, nachdem Aktivisten mit Drohnen für eine Sperre gesorgt hatten. Doch am Freitagabend wurde Englands zweitgrößter Flughafen erneut dicht­gemacht. Es gab wieder eine Drohnensichtung.

Ab Mittwochabend war in Gatwick kein einziges Flugzeug mehr gelandet oder gestartet. Ankommende Maschinen mussten umge­leitet werden und teils Hunderte Kilometer entfernte Airports wie Amsterdam und Paris ansteuern, 115.000 Reisende saßen am Donnerstag in Gatwick fest, 126.000 waren es am Freitag. Auch Hunderte österreichische Urlauber waren betroffen.

50 Drohnensichtungen über den Landebahnen

Attacke. Grund für das ­Chaos: Mindestens zwei professionelle Drohnen wurden so gesteuert, dass kein Jet mehr starten konnte. „Das war eine präzise geplante Aktivität, die darauf ausgelegt wurde, den Flughafen lahmzulegen und maximale Behinderungen in der Vorweihnachtszeit zu bringen“, so Gatwick-Geschäftsführer Stewart Wingate.

Mehr als 50 Drohnen­sichtungen gab es es bis Freitagfrüh. Die Polizei prüft jetzt, ob möglicherweise ein radikaler Ökoterrorist hinter dem Störmanöver stecken könnte.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.