"Dorian" immer stärker

Droht Florida ein Desaster wie bei Katrina?

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Panik in Florida wegen des heranrasenden Hurrikans Dorian

Der Wirbelsturm wurde Freitag auf Kategorie 3 hochgestuft – doch inzwischen halten Meteorologen einen Treffer der Florida-Küste als Monstersturm der Top-Kategorie 5 nicht mehr für ausgeschlossen. 

In einem solchen Horror-Szenario würde Dorian dann mit Winden von mehr als 252 Stundenkilometern gegen dicht besiedelte Ballungszentren in Florida krachen – laut derzeitigen Bahnberechnungen nahe West Palm Beach. 

Es zeichnet sich ab: Dorian dürfte der schlimmste Wirbelsturm an der Ostküste Floridas werden seit dem historischen Killer-Hurrikan Andrew, der 1992 eine Schneise der Verwüstung durch Südflorida schlug und 61 Menschen in den Tod riss. Der Zug des Hurrikans – der auf Luftaufnahmen von der Raumstation ISS wie ein meteorologisches Monster aussieht – derzeit durch die Karibik hat sich zuletzt verlangsamt.

Ein Eintreffen in Florida wird jetzt in der Nacht auf Dienstag erwartet. In Florida gibt es Hamsterkäufe bei Wasser, Nahrungsmitteln und Benzin, in vielen Supermärkten sind die Regale leergeräumt. Erste Evakuierungen sollen am Freitag beginnen. 

Gouverneur Ron DeSantis hat jetzt den Notstand für alle 67 Florida-Bezirke ausgerufen. Übersetzt: Der Sturm dürfte für Auswirkungen im gesamten Urlauberstaat sorgen.

Erwartet wird auch ein Chaos beim Flugverkehr – nachdem die Systeme allein durch die Reisewelle wegen des langen „Labor Day“-Wochenendes überlastet sind. 

Für einen Aufreger sorgte die frühere Premierministerin Kanadas, Kim Campbell: Sie wünschte sich öffentlich, dass Dorian einen direkten Treffer im Ressort Mar-a-Lago von US-Präsident Trump landet. 

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