Neue Fälle

Ebola: Liberia schloss Grenze zu Guinea

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Fast 1.000 Menschen in Guinea stehen unter intensiver Beobachtung.

Nach dem Auftreten neuer Ebola-Fälle in Guinea hat Liberia die Grenzen zu dem Nachbarstaat geschlossen. Zusätzliche Soldaten, Polizisten und medizinische Fachleute seien in die Orte entlang der Grenze gesendet worden, sagte Informationsminister Lenn Eugene Nangbe am Dienstag.

Es handle sich um eine rein vorbeugende Maßnahme, um ein Übergreifen der Seuche auf Liberia zu verhindern, betonte der Minister. Die Grenze werde daher bis auf weiteres geschlossen bleiben.

Die Behörden in Guinea erklärten unterdessen, dass in der Region Nzerekore im Süden des Landes 997 Menschen unter Beobachtung stünden. Sie hatten demnach Kontakt zu einer der fünf jüngst verstorbenen Personen. Bei zwei Toten wurde eine Ebola-Infektion bereits posthum bestätigt, bei den übrigen besteht ein Verdacht.

Guinea war am 29. Dezember von der WHO offiziell für Ebola-frei erklärt worden. Der bisher verheerendste Ebola-Ausbruch begann Ende 2013 in Guinea. Dort und in den Nachbarländern Sierra Leone und Liberia fielen dem Virus seither mehr als 11.300 Menschen zum Opfer.

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