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Manfred B. (62) verunglückte in Alaska

Eisberg-Drama um Tiroler: Ist Klimawandel schuld?

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ÖSTERREICH am Alaska-See, der ihnen zum Verhängnis wurde

Der Tiroler Manfred B. (62) lebte im eisigen norden Amerikas seinen Aussteiger-Traum. Der Weltenbummler und Bergwanderführer begleitete Touristen auf Touren in Alaska. In dieser Woche zeigte er dem deutschen Ärzte-Ehepaar Elisabeth (68) und Albrecht sch. (66) den Gebirgssee des Valdez-Gletschers nahe Anchorage.

Eiskalt. Bei einer Kajak-Tour auf dem eiskalten see verlor das aufblasbare Boot plötzlich die Luft. es kenterte, die Insassen wurde ins 6 Grad kalte Wasser geschleudert. Bei solch eisigen Temperaturen ist die Überlebenschance sehr gering. schon nach wenigen Minuten verlieren Menschen das Bewusstsein. Das Ehepaar ertrank. In der nähe von ihnen fanden Einsatzkräfte die Leiche von Manfred B. sie wies starke Kopfverletzungen auf. Der Gletscher brachte das Boot wohl zum Kentern. "wenn da tonnenschwere Eisblöcke abbrechen, wird der see mit all dem treibenden eis in einen tödlichen Whirlpool verwandelt", sagt Aheri Pierce, Aprecherin der Stadt Valdez.

Verhängnis Klimawandel. ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel begab sich zum Ort des Dramas, fuhr die Route der drei Verunglückten ab. Veranstalter der Touristen-Fahrten hätten die Sicherheit seit einiger Zeit verstärkt. Der Unfall macht sie noch vorsichtiger. Die Gefahren am see werden durch den Klimawandel immer weiter verstärkt. Der in den see ragende Gletscher schmilzt und schmilzt. Unterhalb der Oberfläche ist er sechs Kilometer weit von Wasser unterspült. Immer wieder brechen riesige Eisstücke ab. Geschah das früher nur einmal im Jahr, kam es in diesem Jahr schon sechs Mal vor, berichten Touristen-Führer. eine der dadurch ausgelösten Flutwellen wurde Manfred B. und dem deutschen Ehepaar wohl zum Verhängnis.

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