Goldpreis steigt über 1.140 Dollar

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Zur Zeit markiert der Goldpreis - in Dollar - tägliche Höchststände. Zugleich verzeichnet das Edelmetall, das von vielen als Reserve gegen Inflation gehalten wird, starke Schwankungen. In der Nacht auf Dienstag notierte Gold zeitweise über 1.140 Dollar je Unze, untertags blieb der Preis dann bei 1.135 Dollar stabil.

Als Hauptgrund für den Run auf das gelbe Metall gilt die anhaltende Dollar-Schwäche, die auch die Preise für andere Metalle und Öl in die Höhe getrieben hat. Der Goldpreis hat heuer bisher um etwa 29 Prozent zugelegt. Im Augenblick dürften Investoren eher die Gewinne aus den starken Zuwächsen der vergangenen Wochen einstreifen, als den Preis weiter hinaufzutreiben. Aber auch kurzfristig rechnen Händler mit weiteren Zuwächsen:

"Es gibt keinen Grund, warum der Goldpreis in den nächsten Tagen nicht die 1.200-Dollar-Marke ins Visier nehmen sollte", erklärte Tom Kendall, Rohstoffstratege bei Mitsubishi. Im Fokus stehe zudem der Dezember-Verfall an den Terminmärkten, da es eine hohe Anzahl von Kaufoptionen bei 1.200 Dollar gebe. "Das wirkt im Moment wie ein Magnet", erklärte Kendall.

Weitere Ursachen für den hohen Gold-Kurs sind der schwache Dollar, niedrige Zinsen auf Sparguthaben und die Angst vor Banken-Insolvenzen. Immerhin sind in den USA seit Jahresbeginn 123 Banken pleitegegangen. In Euro liegt das Edelmetall mit rund 760 Euro noch deutlich unter dem Höchststand von 783,9 Euro, den es im Februar erreicht hatte.

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