'Trump betrügt bei jeder Gelegenheit, weil er nicht verlieren kann.'
Viel Trinkgeld für die Caddies und Ball-Manipulationen: Betrügt US-Präsident Donald Trump beim Golfspielen? Der US-Sportjournalist Rick Reilly beschreibt in seinem Buch "Commander in Cheat" (schummelnder Feldherr) zahlreiche Fälle, in denen Trump auf dem Golfplatz andere betrogen haben soll.
Schlechter Verlierer
"Es geht nur um ein Spiel, und Trump betrügt dennoch bei jeder Gelegenheit, weil er nicht verlieren kann", sagte Reilly der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstag). "Eigentlich tut er mir leid, weil er sich letztlich selbst betrügt, er weiß ja, dass er nicht so gut ist, wie er tut. Er beraubt sich damit der Herausforderung und auch der Genugtuung, sich selbst zu besiegen." Dabei sei der Präsident sogar ein "außerordentlich guter Golfspieler". "Trump müsste nicht lügen, er ist gut genug - doch er muss immer der Beste sein", so Reilly.
Trumps Strategie auf dem Golfplatz, wo es keine Schiedsrichter gibt, beschreibt Reilly in dem Interview so: "Er schlägt immer zuerst, bei jedem Loch, auch wenn den Regeln zufolge der andere dran wäre. Dann wartet er nicht auf den Schlag des Gegners, sondern fährt in seinem Golfwagen - er geht nie zu Fuß - sofort los. Dieser Vorsprung ermöglicht ihm, die Bälle unbemerkt neu zu positionieren."