Joe Biden

Erster Wahlkampfauftritt als Präsidentschaftsbewerber

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Ex-US-Vizepräsident sprach in Pittsburgh vor Gewerkschaftsmitgliedern,

Der demokratische Präsidentschaftsbewerber Joe Biden hat vor Hunderten Gewerkschaftsmitgliedern in der Arbeiterstadt Pittsburgh seinen ersten Wahlkampfauftritt absolviert.

Der frühere US-Vizepräsident fuhr dabei am Montag heftige Attacken gegen Präsident Donald Trump. "Wir kämpfen um die Seele Amerikas." Die Amerikaner müssten für die Hoffnung und gegen die Angst stimmen, für Einheit und gegen Spaltung, für Wahrheit und gegen Lügen.

"Donald Trump ist der einzige Präsident, der sich entschieden hat, nicht das ganze Land zu repräsentieren", rief der frühere Stellvertreter von Barack Obama (2009-17) seinen Anhängern zu. Das Land sei nicht von "Bankiers der Wall Street, Unternehmenschefs und Hedgefonds-Managern" aufgebaut worden. "Es wurde von euch aufgebaut!"

Der 76-Jährige hatte vergangene Woche seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der oppositionellen Demokraten verkündet. Im großen Bewerberfeld seiner Partei hat sich der langjährige Senator an die Spitze gesetzt - und ist eine bevorzugte Zielscheibe von Angriffen von Präsident Trump geworden.

Biden will unter anderem Wähler der Arbeiterschicht hinter sich bringen. Während gewerkschaftlich organisierte Arbeiter lange Zeit eine Säule der Unterstützung der Demokraten waren, hatte Trump 2016 viele Wähler aus der Arbeiterschicht auf seine Seite ziehen können.

Die Demokraten hoffen nun, diese Wähler wieder für sich zu gewinnen. Biden gilt als volksnah und genießt bei Arbeitern einen guten Ruf. Als Ort seines ersten Wahlkampfauftrittes war Pittsburgh im Staat Pennsylvania mit Bedacht gewählt: Bei der Präsidentschaftswahl 2020 dürfte Pennsylvania eine Schlüsselrolle spielen.

Der Staat war 2008 und 2012 an Obama gegangen. 2016 konnte sich Trump hier aber knapp gegen seine demokratische Rivalin Hillary Clinton durchsetzen. "Wenn ich Donald Trump 2020 schlagen kann, dann wird es hier passieren", sagte Biden am Montag in Pittsburgh. "Mit eurer Hilfe werden wir es schaffen können."

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