Gaza-Konflikt

Eskalation wegen entführtem Israeli

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Israels Premier lässt Gespräche mit Hamas platzen. Wo die Hamas-Bosse wirklich sind.

Israels Armee weitet ihre militärische Offensive gegen die Hamas im Gazastreifen aus, um den verschleppten Soldaten Hadar Goldin zu finden und zu rächen. Wie berichtet, hatte die Terrororganisation Hamas – sie wird vom Westen als solche gelistet – die Waffenruhe am Freitag dazu genutzt, einen Selbstmordattentäter zu schicken und israelischen Soldaten zu entführen.

Die Folge: Israels Armee lässt jetzt nach einer Entscheidung des Sicherheitskabinetts sämtliche Friedensgespräche mit der Hamas platzen und fliegt Vergeltungsanschläge gegen Hamas-Führer. Dabei sollen laut Angaben der Gaza-Behörden wieder Dutzende Menschen getötet worden sein.

Vater von Goldin: »Bitte bringt meinen Sohn wieder«
Der Vater des durch einen Terrortunnel verschleppten 23-jährigen Israelis appelliert indes an Premier Benjamin Netanjahu: „Bitte sucht unter jedem Stein nach ihm. Bringt meinen Sohn zurück!“ Auch die USA und Ägypten – sie versuchen, im Gazakrieg zu vermitteln – fordern „ultimativ von der Hamas, den jungen Soldaten freizulassen“.

Die radikal-islamische Truppe behauptete am Freitag noch, sie habe niemanden entführt. Gestern verlauteten Hamas-Sprecher, dass Militante Goldin verschleppt hätten und er und die Entführer im Kampf gegen Israels Militär gestorben seien. Die politischen Hamas-Bosse, wie Maschal, verstecken sich weiter in einem Luxushotel in Katar. Vom sicheren Quartier aus verkündigen sie: „Wir sind bereit zum Märtyrertod!“

Isabelle Daniel

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