Trudeau kam wegen Flugzeugpanne zu spät.
„We did it!“, rief die kanadische Handelsministerin Chrystia Freeland euphorisch. „Ende gut, alles gut“, scherzte der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Nach sieben Jahren Verhandlungen wurde der 1.600 Seiten starke CETA-Vertrag unterschrieben.
Dabei gab es nach dem Widerstand der Wallonen und dem geplatzten Gipfel am Donnerstag noch eine Panne: Der kanadische Premierminister Justin Trudeau kam mit eineinhalbstündiger Verspätung nach Brüssel, weil sein Flugzeug technische Probleme hatte. Es musste 30 Minuten nach Start noch einmal nach Ottawa umkehren.
Mit CETA fallen 99 % aller Zölle. Das Freihandelsabkommen mit Kanada tritt aber nur vorläufig in Kraft. Jetzt müssen noch die nationalen Parlamente CETA ratifizieren, hier warten die nächsten Hürden.
Während der Unterzeichnung demonstrierten in Brüssel rund 200 Menschen gegen CETA. Es gab rund 16 Festnahmen.
