Prognose nach unten geschraubt

EU-Kommission befürchtet Rezession wie im Krisenjahr 2009

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Brüsseler Behörde schraubte Prognose wegen Corona-Krise drastisch nach unten.

Brüssel. Die erwartete Rezession infolge der Coronavirus-Krise könnte für die Europäische Union nach Einschätzung der EU-Kommission deutlich heftiger ausfallen als zunächst gedacht. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung könnte 2020 vergleichbar mit dem Abschwung im Jahr der Wirtschaftskrise 2009 sein, teilte die EU-Kommission am Freitagabend mit.

Damals war die Wirtschaft in der EU um 4,3 Prozent geschrumpft und in der Eurozone um 4,5 Prozent.

Noch vor einer Woche war die Brüsseler Behörde von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 1,0 Prozent ausgegangen. Seitdem hätten die Entwicklungen nahegelegt, dass ein negatives Szenario mit größeren Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie wahrscheinlich ist, heißt es nun.

Angesichts dieser Aussicht hatte die EU-Kommission am Freitag bereits vorgeschlagen, die Haushaltsregeln zu lockern. Dadurch dürften nationale Regierungen unbegrenzt in die Wirtschaft investieren, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

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