Deutsche Bank drehen im Handelsverlauf ins Plus.
Die europäischen Leitbörsen sind am Montag klar befestigt aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 35,19 Einheiten oder 1,17 Prozent auf 3.035,76 Zähler. Der Frankfurter DAX gewann um 1,27 Prozent auf 10.624,08 Punkte dazu und der Londoner FTSE-100 schloss mit plus 0,75 Prozent.
Am Vormittag hatten positive Impulse für den europäischen Aktienmarkt weitgehend gefehlt. Wichtige Börsen in Asien waren feiertagsbedingt geschlossen geblieben und die Anleger schienen auf weitere Impulse zu warten. Diese stehen auch in Form von Quartalszahlen großer US-Unternehmen und dem jüngsten Sitzungsprotokoll der Federal Reserve im Laufe der Woche an.
Die freundliche Eröffnung an der Wall Street, die nach dem zweiten TV-Duell im Präsidentschaftswahlkampf klar stärker in die Woche gestartet war und stark anziehende Ölpreise sorgten im Handelsverlauf doch noch für eine eindeutig stärkere Entwicklung der europäischen Indizes.
Bei den Einzelwerten legten die Aktien der Deutschen Bank heute eine Wende hin. Die Papiere des Bankhauses, das sich wegen zweifelhafter Hypothekengeschäfte im Streit mit US-Behörden befindet, starteten den Tag mit starken Verlusten. Am Nachmittag gelang es dem Papier sich wiederum an die starke Spitze des Euro-Stoxx-50 zu setzen und schloss mit einem Plus von 3,39 Prozent. Der österreichische Finanzminister Hans Jörg Schelling hatte sich im Vorfeld des Treffens der Eurogruppe zuversichtlich über die Deutsche Bank geäußert.
Stark aus dem Handel gingen auch die Titel des französischen Medienkonzerns Vivendi. Dessen Vorstandsvorsitzende Vincent Bollore hat seinen deutlich ausgebaut. Aktuell sei sein Anteil an Kapital und Stimmrechten bereits auf über 20 Prozent gewachsen, hieß es. Dies stützte die Nachfrage nach Vivendi-Titel, die mit einem Plus von 1,80 Prozent schlossen.
TUI-Papiere verloren an der Londoner Börse 2,24 Prozent. Die Papiere der Billigfluggesellschaft Easyjet setzten ihre Talfahrt mit einem Minus von 2,29 Prozent fort. Der Tourismus-Industrie in Großbritannien macht das schwache Pfund zu schaffen, denn es verteuert die Reisen der Briten ins Ausland und könnte so die Nachfrage nach Urlaubsangeboten schwächen.