Die erneute Kandidatur des Ex-Staatschefs sorgt für Überraschung.
Der iranische Ex-Staatschef Mahmoud Ahmadinejad hat sich überraschend als Kandidat für die Präsidentschaftswahl registrieren lassen. Das berichteten iranische Staatsmedien am Mittwoch. Ahmadinejad hatte eigentlich zuvor erklärt, nicht zu kandidieren, nachdem das geistliche Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, ihm davon abgeraten hatte.
Er hatte sich zunächst hinter die Kandidatur seines früheren Stellvertreters Hamid Baghai gestellt, der als Unabhängiger antreten will. Am Mittwoch erklärte Ahmadinejad, er stehe zu seinem Versprechen, nicht selbst anzutreten. Seine Registrierung als Kandidat diene "lediglich der Unterstützung Baghais".
Die Präsidentschaftswahl im Iran findet am 19. Mai statt. Alle Kandidaten müssen sich noch der Überprüfung durch den Wächterrat stellen, der in der Vergangenheit häufig Kandidaten ausgeschlossen hatte.