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Ex-Renault-Chef Ghosn in Japan erneut festgenommen

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Nach Berichten über neue Vorwürfe gegen Ex-Nissan-Chef.

Der frühere Nissan- und Renault-Chef Carlos Ghosn ist Medienberichten zufolge in Japan erneut festgenommen worden. Staatsanwälte hätten sich am Donnerstagmorgen (Ortszeit) zum Haus des Automanagers in Tokio begeben, berichtete unter anderem der Fernsehsender NHK.

Ghosn sei dann festgenommen worden. Zuvor hatten Medien berichtet, dem 65-Jährigen drohe wegen neuer Vorwürfe eine Ausweitung der Anklage. Der wegen Finanzdelikten angeklagte Ghosn war Anfang März nach mehr als 100 Tagen gegen Kaution aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Ihm wird vorgeworfen, jahrelang ein zu niedriges Einkommen bei Nissan deklariert und persönliche Verluste auf den Autobauer übertragen zu haben.

Bei den neuen Vorwürfen soll es um den Verdacht der schweren Untreue gehen: Laut der Nachrichtenagentur Jiji Press soll der Automanager zwischen 2012 und 2018 Gelder von Nissan für private Zwecke abgezweigt und davon unter anderem eine Luxusjacht finanziert und Investitionen in das Unternehmen seines Sohnes getätigt haben.

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