Borna-Infektion

Fast immer tödlich: Virus-Alarm in Bayern

Teilen

In Bayern wurde eine Infektion mit dem Borna-Virus nachgewiesen.  

Wie das Landratsamt in Weißenberg am Dienstag mitteilte, wurde in Bayern eine sehr seltene Infektion mit dem Borna-Virus nachgewiesen. Betroffen ist ein Mensch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, nähere Angaben zum Infizierten machte die Behörde nicht.

Klassische Borna-Viren lösen eine Hirnentzündung aus, die in nahezu allen Fällen tödlich endet. Pro Jahr werden im Schnitt zwei Infektionen in Deutschland bekannt, Wissenschafter gehen aber davon aus, dass die Dunkelziffer höher liegt, bei bis zu sechs Fällen pro Jahr. Ein Schwerpunkt der Infektionen liegt in Bayern.

Bornavirus

Die Feldspitzmaus ist der einzige bekannte Reservoirwirt des Virus

© Getty
× Bornavirus

Noch kein Fall in Österreich

Dass sich Nutztiere wie Pferde und Schafe mit der Bornaschen Krankheit anstecken und daran sterben können, ist schon wesentlich länger bekannt. BoDV-1 kommt in Deutschland in Bayern, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und angrenzenden Teilen benachbarter Bundesländer vor. Fälle von Bornascher Krankheit bei Tieren gibt es zudem auch in Teilen der Schweiz und Liechtenstein. In Österreich wurde das Virus bis dato nicht bei Menschen und nur vereinzelt bei Tieren nachgewiesen - in den vergangenen vier Jahren wurden laut AGES vier Fälle von Bornascher Krankheit beim Pferd detektiert
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.