Mega-Strafe

Finanzdrama um Trump: Klägerin bereitet Beschlagnahmungen vor

Teilen

Der Countdown tickt im drohenden Finanz-GAU für Donald Trump.  

Bis Montag muss der Republikaner-Präsidentschaftskandidat wegen einer Betrugsverurteilung seiner Immobilien-Firma „Trump Organization“ eine Garantie von 557 Millionen Dollar vorlegen (120 Prozent der originalen Strafsumme). 

Seine Anwälte sagten gerade: Er könne derzeit weder Geld noch Garantie aufbringen. 

Bleibt ein „Last Minute“-Wunder aus, ist am Montag die Klägerin, Staatsanwältin Letitia James, am Zug: Trump droht die Beschlagnahmung zahlreicher Besitzungen seines Immobilien-Imperiums. 

Zwei Immobilien im Visier

Jetzt wurde bekannt, dass James bereits seit Längerem und fieberhaft an der Vorbereitung des schwersten Schlages gegen Trump in seiner gesamten Geschäftskarriere arbeitet. Etwa hatte sie das Urteil des Zivilverfahrens auch beim Gericht des Landkreises Westchester County nördlich von New York City registrieren lassen. 

Offenbar will sie zulangen bei zwei Trump-Besitzungen dort: dem „Trump National Golf Club Westchester“ und dem „Seven Springs Estate“, eine massive Villa in einer 89 Hektar großen Gartenanlage in Bedford (US-Bundesstaat New York).

Trump hatte die Prunk-Immobilie 1995 um sieben Millionen Dollar gekauft – und später den Wert mit sagenhaften 291 Millionen Dollar in den Firmenbüchern angegeben. Solche „betrügerischen“ Überbewertungen waren Gegenstand des Finanzverfahrens, das er im Februar verloren hatte. 

Immobilien grob überbewertet

Der Wert des Golfplatzes wird von der Gemeinde selbst mit 15 Millionen Dollar angegeben. Trump gab 50 Millionen an (allerdings war die Anlage nicht Teil des Finanzprozesses).

Es wird erwartet, dass James am Montag auf breiter Front zuschlagen könnte: In Gefahr sind auch die ikonischsten Trump-Besitzungen, darunter der Manhattaner Trump Tower und sein Florida-Resort in Mar-a-Lago. Trump beklagte, dass ihn die Justiz ruinieren möchte. (bah) 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.