Fall der Woche

Der furchtbare Tod der kleinen Danka (2)

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Mehr als zehn Tage dauert die Suche nach dem Mädchen 

Fast zwei Wochen schon beschäftigt der unglaublich traurige Fall des zuerst vermissten, kleinen Mädchens namens Danka die Welt.

Chronologie. Am 26. März war die fast Zweijährige aus dem Garten der Eltern im serbischen Banjsko Polje, einem Vorort von Bor, verschwunden, als ihre Mutter kurz ins Haus ging, um ein Glas Wasser zu holen.

Mit Hochdruck wurde seit diesem Nachmittag nach dem Kleinkind gesucht, Interpol wurde eingeschaltet. Die Ermittlungen gingen in alle Richtungen, sogar bis in die österreichische Hauptstadt. Dort will ein Serbe das Kind, das mit zwei Frauen unterwegs war, beim Schottenring erkannt haben. Doch auch diese Spur samt Fahndung der Polizei verlief im Sand.

Danka
© Imago Images
× Danka

Nur einen Tag nachdem eine Fahndung nach den beiden Frauen in Wien herausgegeben wurde, kam die traurige Wahrheit ans Licht. Unter Tränen erklärte der serbische Präsident Aleksandar Vučić das Mädchen für tot, brutal ermordet. "Was sind das für Monster?", fragt er in die Runde von Journalisten.

Zwei Tatverdächtige, aber wo ist die Leiche?

Verantwortlich für den Tod der kleinen Danka sollen die Mitarbeiter der Stadtwerke von Bor, S. J. und D. D. sein. Die beiden 50-Jährigen, mittlerweile in Haft und geständig, waren betrunken im Dienstwagen, einem weißen Fiat Panda, unterwegs, als das Mädchen auf die Straße lief. Am Steuer soll S. J. gesessen sein, als Danka überfahren wurde. Besonders dramatisch: Die fast Zweijährige soll nach dem Crash noch gelebt haben. Sie wurde erwürgt -ob noch auf der Straße oder erst später in einem Auto der Arbeiter, ist unklar.

Danka
© Imago Images
× Danka

Suche. Nachdem der Vater des Kindes den Fiat mit den beiden Tatverdächtigen gestoppt hatte, um zu fragen, ob sie Danka gesehen hätten, wurde das Mädchen, das zuvor in den Kofferraum zwischen Werkzeuge gelegt wurde, auf einer Müllhalde in der Nähe entsorgt. Dort dürfte die Leiche des Kindes aber nicht mehr liegen. Denn seit Mittwoch wird dort ohne Erfolg gesucht. Ein Tatverdächtiger gab an, aufgrund des Medienrummels nach ihrem Verschwinden am 28. März die Leiche woanders hingebracht zu haben. Wohin, daran könne er sich allerdings nicht mehr erinnern.  

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