Bereits 500 Einsatzkräfte in Griechenland

Flüchtlingskrise: Frontex schickt 100 weitere Beamte

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Hundert zusätzliche Frontex-Sicherheitsbeamte sind am Donnerstag entlang der griechisch-türkischen Landgrenze zum Einsatz gekommen.

Athen/Wien. Das gab die europäische Grenzschutzagentur am Freitag in einer Aussendung bekannt. Fünf Beamte davon stammen aus Österreich, bestätigte der Ressortsprecher des Innenministeriums, Christoph Pölzl, der APA. Insgesamt kommen die Behörden aus 22 EU-Mitgliedsstaaten.

Bereits 500 Einsatzkräfte in Griechenland

Knapp eine Woche nach der Bitte Athens um Hilfe sei diese schnelle Intervention umgesetzt worden, sagte Frontex-Chef Fabrice Leggeri in dem griechischen Ort Orestiada. Vor Beginn der Aktion hatte Frontex bereits 500 Einsatzkräfte in Griechenland stationiert, zusammen mit 11 Schiffen und anderer Ausrüstung. Davon waren 14 österreichische Beamte im Einsatz.

In der vergangenen Woche hatte Frontex Griechenland zwei rasche Interventionen zugesagt. Der Schwerpunkt der zweiten Aktion liegt auf dem Küstenschutz in der Ägäis. Hier geht es vor allem um die Ausrüstung mit Schiffen und Hubschraubern. Die Grenzinterventionen werden zwei Monate dauern und könnten bei Bedarf verlängert werden, hieß es in der Aussendung.

Am griechisch-türkischen Grenzübergang bei Kastanies/Pazarkule herrschte nach einer weiteren Nacht mit Brandflaschen und Tränengas Freitagfrüh wieder Ruhe. Am Vorabend hatten abermals zahlreiche Menschen von der türkischen Seite aus versucht, einen Grenzzaun auf der griechischen Seite zu durchbrechen, um illegal nach Griechenland und damit in die EU einzudringen.

Die Türkei hatte Ende Februar erklärt, die Grenze zur EU sei für Migranten offen. Daraufhin machten sich Tausende auf den Weg, um aus der Türkei nach Griechenland und somit in die EU zu gelangen. Griechenland wehrt die Menschen jedoch ab. Die EU unterstützt Athen, etwa mit Hilfsgeldern und durch die Frontex-Interventionen.

 

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