Strom reißt nicht ab

Flüchtlingsnotstand auf Lampedusa

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Italien will nun ein Auffanglager in Nordafrika errichten.

160 Flüchtlingsboote sind seit dem Beginn der Unruhen in Tunesien im vergangenen Dezember auf der kleinen Mittelmeerinsel Lampedusa vor Sizilien gelandet. In einem TV-Interview sprach Italiens Innenminister Roberto Maroni von rund 9000 Migranten aus Nordafrika, die Italien aufgenommen hat.

Beispiellose Situation
Minister Maroni nannte die Situation "beispiellos" und sprach von einem echten Notstand. Italien müsse dennoch in der Lage sein, einen weiteren Flüchtlingsstrom aus Nordafrika zu bewältigen. Dabei müssten die Menschenrechte geachtet werden, so der Politiker der rechtspopulistischen "Lega Nord".

Transitlager für Gaddafi-Flüchtlinge
In einigen Tagen will Italien an der tunesich-libyschen Grenze ein Transitlager für Flüchtlinge aus Libyen errichten. Dort sollen Menschen versorgt werden, die vor dem Gaddafi-Regime und den bürgerkriegsähnlichen Zuständen in Libyen fliehen.

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Gaddafis nächster irrer TV-Auftritt

In der Rede beschimpfte Gaddafi den Westen...

...Der Revolutionführer wittert eine Verschwörung...

...USA, Frankreich und Großbritannien...

...wollten seine Öl-Felder unter Kontrolle bringen...

...Gaddafi wandte sich auch an die Aufständischen:

Sie sollten die Waffen weglegen...

...und den Rebellen den Rücken zukehren.

präsentierte er Angehörige eines in der Stadt beheimateten Volksstammes.

Diese bekundeten ihre Treue zu Gaddafi.