Mexiko

Fluggast wurde Kokain- Koffer untergeschoben

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Möglicherweise ein Ablenkungsmanöver.

Auf einem Flug von Buenos Aires nach Mexiko-Stadt ist einem Fluggast ein Koffer mit Kokain untergeschoben worden. Der 31-jährige Mann kehrte mit seiner Freundin von einem Urlaub in Argentinien zurück, als ihm in der mexikanischen Hauptstadt ein auf seinen Namen registriertes Gepäckstück ausgehändigt wurde.

Er habe sich allerdings geweigert, den Koffer anzunehmen, sagte der Mann am Dienstag in einem Interview des Senders MVS Radio. Als die Beamten den Koffer öffneten, entdeckten sie mehr als 24 Kilo Kokain. Durch die Auswertung von Überwachungsvideos aus dem Flughafen von Buenos Aires konnte die Unschuld des Mannes nachgewiesen werden.

Es ist bereits der zweite derartige Fall in Mexiko innerhalb weniger Monate. Im Juli war eine 23-jährige Lehrerin mehrere Tage festgehalten worden, nachdem in einem Koffer zehn Kilo Kokain gefunden wurden. Auch sie gab an, das Gepäckstück gehöre ihr nicht.

Möglicherweise schieben Schmuggler den Passagieren die Drogen unter, um von größeren Transporten abzulenken. So seien bei dem jüngsten Vorfall am Sonntag die Passagiere anderer Flüge, darunter einer aus Kolumbien, kaum kontrolliert worden, sagte der 31-Jährige im MVS-Interview.

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