Italien

Flugzeugabsturz: Obduktion kommt

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Derzeit laufen bereits zwei Untersuchungen zum tödlichen Crash.

Nach dem Absturz eines Kleinflugzeuges am Samstagnachmittag nahe der norditalienischen Stadt Piacenza, bei dem drei Österreicher ums Leben gekommen sind, wurden zwei Untersuchungen eingeleitet. Parallel dazu soll heute, Montag, der zuständige Staatsanwalt über die Obduktion der Leichen entscheiden. Die Cessna 172 war von Nötsch im Gailtal (Kärnten) Richtung Albenga gestartet und wahrscheinlich wegen widriger Wetterbedingungen abgestürzt.

ANSV-Experte sammelt technische Informationen
Ein Experte der italienischen Behörde für die Sicherheit im Luftfahrtverkehr (ANSV) sammelte am Unglücksort technische Informationen. Auch die Staatsanwaltschaft von Piacenza hat bereits Ermittlungen eingeleitet.

Die Carabinieri und die Rettungsmannschaften, die eine Stunde gebraucht hatten, um zu Fuß das Wrack über steile Bergwege zu erreichen und die Verunglückten zu bergen, sprachen den Hinterbliebenen der Opfer ihr Beileid aus. "Wir trauern mit den Angehörigen und sind ihnen in dieser schwierigen Stunde nahe. Sie sollen wissen, dass wir wirklich mit allen Kräften versucht haben, das Leben des Verletzten zu retten", berichtete der Carabinieri-Kapitän Fabio Longo, der an die Bergungsaktion teilgenommen hat.

Drei Österreicher starben
Bei den Opfern handelt es sich um einen 62-Jährigen aus Wieselburg und einen 58-Jähriger aus Gottsdorf, die beim Absturz und dem daraufhin folgenden Brand der Maschine sofort ums Leben kamen. Ein 35-jähriger Familienvater aus Wieselburg erlag am Sonntag im Krankenhaus von Parma den Brandwunden auf 75 Prozent des Körpers. Der Mann hatte auch schwere Frakturen erlitten. Einige Familienangehörige seien bereits aus Niederösterreich in Piacenza eingetroffen, teilten die Carabinieri der APA mit. Die Rückführung der Leichen sollte im Laufe der nächsten Tagen erfolgen.

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