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Fluten bedrohen 200.000 Menschen

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Hochwasser unvorstellbaren Ausmaßes in Nordfrankreich. 74 Schulen sperren zu, fast 900 Einsätze der Feuerwehr.

Wegen anhaltender Überschwemmungsgefahr bleiben in Nordfrankreich 74 Schulen am Donnerstag und Freitag geschlossen. Nach heftigen Niederschlägen sind im Einzugsgebiet der Flussläufe Aa, Hem, Liane und Canche 192.000 Menschen von drohendem Hochwasser betroffen.

Warnstufe Orange ausgerufen

Ab heute gilt die Unwetterwarnstufe orange. Seit dem Start des Hochwassers am Montag sei die Feuerwehr zu 860 Einsätzen ausgerückt. 5.200 Menschen waren von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten, Helfer verteilten dort Wasser in Flaschen. In 60 überfluteten Häusern wurde sicherheitshalber der Strom abgestellt.

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Wie der Wetterdienst Météo France mitteilte, hat der anhaltende Regen auch kleine Flüsse in Nordfrankreich über die Ufer treten lassen. In den vergangenen 20 Tagen sei drei Mal so viel Regen wie üblich gefallen. Zu dieser Jahreszeit habe man eine solche Regenmenge im Département zuletzt vor 30 Jahren gemessen. Örtlich sei binnen sechs Tagen sogar so viel Regen wie sonst im gesamten November gefallen. Luftaufnahmen der Zeitung "La Voix du Nord" zeigten großflächig überflutetes Gelände. 

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