Studie macht Verunreinigung deutlich

Forscher warnen: Krebsrisiko durch Leitungswasser

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Prostatakrebs. Dieser ist die häufigste Krebsart bei Männern. Die Risikofaktoren sind dabei abhängig vom Alter, der Genetik, wobei genaue Ursachen noch nicht bekannt sind. Doch eine neue Studie zeigt jetzt, wie Leitungswasser das Risiko unter Umständen erhören kann.  

Der Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern. Das Risiko, daran zu erkranken, nimmt mit zunehmenden Alter deutlich zu, aber auch die Genetik spielt eine Rolle. Denn sobald die Erkrankung in der Familie auftritt, steigt die Gefahr, auch selbst daran erkranken zu können, erheblich an.

Obwohl über genaue Ursachen nach wie vor spekuliert wird, ist klar, dass auch die Ernährung, Lebensführung und Umwelteinflüsse das Krebsrisiko beeinflussen.

Häufigste Verunreinigung im Wasser 

Wissenschaftlern des Barcelona Institute for Global Health ist die Entdeckung eines Zusammenhangs zwischen Prostatakrebs und dem Trinken von Wasser gelungen. Das veröffentlichte zuletzt die Fachzeitschrift „Environmental Health Perspectives “

Denn sowohl Leitungs- als auch Flaschenwasser enthält häufig Nitrat und Trihalomethanen (THM). Dabei zählen beide zu den häufigsten Wasser-Verunreinigungen. Gerade der Nitratgehalt im Wasser nimmt durch die intensive Landwirtschaft weltweit zu.

Nach einer Auswertung mit Probandengruppen wurde Wissenschaftlern also bestätigt, dass eine hohe Nitrataufnahme auch mit einem erhöhten Risiko für Prostatakrebs einherging.

Steigt Krebsrisiko durch Nitrataufnahme?

So sollen Personen, welche mehr 14 Milligramm Nitrat pro Tag über Wasser aufnehmen, eine 1,6 Mal höhere Wahrscheinlichkeit Prostatakrebs zu entwickeln.

Im Vergleich zu denjenigen, welche täglich weniger als 6 Milligram Nitrat zu sich nehmen, soll sich das Risiko sogar verdreifachen.

Dies sei nun auch der Grund, weshalb Forscher nun das Ende des willkürlichen Einsatzes von Düngemitteln fordern.

Wichtig ist es, dennoch zu betonen, dass nicht jeder Mann gleich an Prostatakrebs erkrankt, der hohen Nitratwerten ausgesetzt ist. Die Studie sei lediglich ein erster Beweis für einen Zusammenhang. Nun sei aber vor allem noch viel weitere Forschungsarbeit nötig, um einen kausalen Zusammenhang zu belegen.

Vor allem geht es aber darum, jetzt andere aufzurütteln. Die Studie hofft, Überprüfungen der zulässigen Nitratwerte im Wasser anzuregen, dass keine Gefahr für die menschliche Gesundheit besteht. 

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