Frankreich

Attentäter machte "Selfie" mit Kopf seines Opfers

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Der Terrorist verschickte das Foto via WhatsApp.

Der mutmaßliche Attentäter, der in der Nähe der französischen Stadt Lyon ein Gaslager angriff und seinen Chef enthauptete, hat nach seiner Tat auf einem sogenannten "Selfie" mit dem Kopf seines Opfers posiert. Das Foto von sich mit dem abgetrennten Kopf habe er dann über den Chat-Dienst WhatsApp an eine nordamerikanische Nummer verschickt, verlautete am Samstag aus Ermittlerkreisen.

Der Teilnehmer hinter dieser Telefonnummer habe nicht ermittelt werden können. Dabei könne es sich aber auch um eine einfache Vermittlungsnummer zu einem anderem Teilnehmer handeln. Die Ermittler versuchen den Angaben zufolge herauszufinden, an wen das Foto geschickt wurde.

Noch am Samstag soll eine Autopsie des Leichnams des Ermordeten stattfinden. Dabei soll vor allem geklärt werden, ob der 54-Jährige möglicherweise nach seiner Tötung geköpft wurde.

Der mutmaßliche Attentäter wurde am Samstag vernommen. Dem 35-jährigen Yassin Salhi wird vorgeworfen, am Freitag auf das Gelände der auf Gasprodukte spezialisierten Firma Air Products in Saint-Quentin-Fallavier nahe Lyon vorgedrungen zu sein und in einem Hangar voller Gasflaschen eine Explosion verursacht zu haben. Feuerwehrleute konnten den Mann in einem zweiten Hangar überwältigen, als er gerade mit Aceton gefüllte Flaschen öffnete, um eine weitere Explosion zu verursachen.

Am Anschlagsort entdeckten Polizisten zudem die enthauptete Leiche von Salhis Chef sowie ein Messer. Den abgetrennten Kopf fanden die Polizisten am Zaun der Industrieanlage befestigt, daneben zwei islamistische Flaggen.

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