Nach historischem Abkommen gelten die Verhandler nun als Favoriten.
Das in Stockholm ansässige Internationale Friedensforschungsinstitut (SIPRI) hat den iranischen Außenminister Mohammad Javad Zarif und seinen US-Amtskollegen John Kerry als Kandidaten für den Friedensnobelpreis 2016 wegen ihrer Rolle beim Zustandekommen des historischen Atomabkommens mit dem Iran vorgeschlagen. Das berichtet die amtliche iranische Nachrichtenagentur IRNA.
Tariq Rauf, der Direktor des SIPRI-Programms für Abrüstung, Waffenkontrolle und Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen, erklärte, die zwischen den 5+1 (UN-Vetomächte plus Deutschland) und dem Iran geschlossene Vereinbarung sei das herausragendste Atomabkommen in zwei Jahrzehnten. Den beiden Hauptakteuren bei den Verhandlungen, Kerry und Zarif, gebühre daher der Friedensnobelpreis.
Das Abkommen werde den Weg ebnen, auf die friedliche Natur des iranischen Atomprogramm vertrauen zu können und eine Aufhebung der Sanktionen gegen Teheran zu erreichen, fügte der aus Kanada stammende ehemalige hochrangige Funktionär der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) laut IRNA hinzu.