Die First Lady kann ihre Unterkunft in Hamburg nicht verlassen.
„Wir haben von der Polizei noch keine Sicherheitsfreigabe zum Verlassen des Gästehauses erhalten“, teilte eine Sprecherin der First Lady Melania Trump am Rande des G-20-Gipfels in Hamburg mit. Demonstranten verhindern die Teilnahme der Frau des US-Präsidenten am Partnerprogramm des Gipfels.
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Die Gegner des G-20-Gipfels haben am Freitag in der norddeutschen Stadt Hamburg für anhaltende Krawalle gesorgt. Es seien im erweiterten Innenstadtbereich diverse Barrikaden, Mülltonnen, Holzpaletten und Kraftfahrzeuge angezündet worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Verkehrszeichen und Baumaterial seien herausgerissen und zum Teil entwendet worden.
Durch Flaschenwürfe und Feuerwerkskörper seien weitere Polizisten verletzt worden. Die gewaltbereiten G-20-Gegner griffen an zahlreichen verschiedenen Orten und auf verschiedene Ziele an. So seien Reifen eines Autos der kanadischen Delegation zerstochen worden. In Hamburg-Horn seien die Fensterscheiben der Polizeiwache eingeworfen worden, ebenso die Scheiben des Konsulats der Mongolei.
Auch vor mit Polizisten besetzten Streifenwagen machten die G-20-Gegner nicht Halt. So seien zwei solcher Streifenwagen im Bereich des Bahnhofs Altona angegriffen, zum Teil entglast und beschmiert worden, obwohl Beamte darin saßen.
Auf einen unbesetzten Streifenwagen sei ein Molotowcocktail geworfen worden, der aber nicht gezündet habe. Ein Polizeihubschrauber sei mit einer Leuchtrakete angegriffen worden, das Geschoß habe den Hubschrauber nur knapp verfehlt.