Großbritannien verzeichnet ein Defizit von mehr als 140 Milliarden Euro zwischen April und Juni.
London. In Großbritannien ist das Haushaltsdefizit zwischen April und Juni in der Corona-Krise auf einen Rekord gestiegen. Das Defizit lag im ersten Quartal des Haushaltsjahres 2020/21 bei 127,9 Milliarden Pfund (141,7 Milliarden Euro), wie die nationale Statistikbehörde am Dienstag mitteilte. Während des gesamten vergangenen Haushaltsjahrs hatte das Defizit 55,4 Milliarden Pfund betragen.
© dpa/Friso Gentsch
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Grund für das massive Anwachsen des Defizits waren demnach die Ausgaben der britischen Regierung zur Unterstützung der Wirtschaft während der Pandemie. Die Gesamtverschuldung stieg damit bis Ende Juni auf knapp zwei Billionen Pfund. Dies entspricht den Angaben zufolge 99,6 Prozent des britischen Bruttoinlandsprodukts.