Wegen russischem Einfluss

Großbritannien schickt Militärexperten nach Bosnien-Herzegowina

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Großbritannien will Militärspezialisten nach Bosnien-Herzegowina entsenden. Der russische Einfluss dort solle zurückgedrängt sowie Stabilität und Sicherheit in dem Westbalkan-Staat gewährleistet werden. 

 "Deswegen fahren wir unsere Unterstützung für Bosnien-Herzegowina hoch", sagte Premierminister Boris Johnson einer Mitteilung zufolge. Der bosnische Staat ist nach dem Bosnien-Krieg 1992-95 als Gefüge aus den beiden, nach ethnischen Gesichtspunkten gebildeten Landesteilen Bosniakisch-Kroatische Föderation (Muslime, Kroaten) und Serbische Republik (Serben), geschaffen worden. Der Zentralstaat ist schwach ausgeprägt. Der Führer der bosnischen Serben, Milorad Dodik, predigt den Separatismus und pflegt enge Kontakte nach Russland.

Die EU, die Großbritannien beim Brexit Ende Jänner 2020 verlassen hat, ist in Bosnien mit der Militärmission EUFOR/ALTHEA präsent. Die Truppe soll die Sicherheit im Land gewährleisten helfen. Das österreichische Bundesheer ist mit rund 180 Soldaten daran beteiligt. Die Gesamtstärke beträgt rund 600. Derzeit hat der österreichische Generalmajor Anton Wessely das Kommando.

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