Fünf Kinder im Alter von 12 und 14 Jahren sollen eine Frau missbraucht haben.
Man kann nicht einmal von Jugendlichen sprechen. Es sind vielmehr halbe Kinder, die im Verdacht stehen, eine 18-Jährige in einem Waldstück in der Kleinstadt Mülheim in Nordrhein-Westfalen brutal vergewaltigt, geschlagen und das Ganze auch noch skrupellos gefilmt zu haben. Die fünf mutmaßlichen Täter sind zwischen zwölf und 14 Jahre alt und stammen aus Bulgarien.
In Wald gelockt. Auf ihr Opfer traf die Kinder-Bande auf einem Spielplatz der beschaulichen Kleinstadt. Unter dem Vorwand, ihr etwas zeigen zu wollen, lockten sie die junge, geistig leicht beeinträchtigte Frau in ein nahe gelegenes Waldstück. Dort fielen die fünf über sie her, zwangen sie zum Oralsex, schlugen sie und machten Handyaufnahmen.
Couragierter Helfer. Das Martyrium der Frau dauerte eine Stunde, bis ein Anwohner aufmerksam wurde. Der Mann vertrieb die Burschen.
Die 18-Jährige lag verletzt auf dem Boden. Den herbeigerufenen Polizisten erzählte die Frau, was passiert war. Im Zuge der sofort eingeleiteten Alarmfahndung wurde das Quintett festgenommen - alle kamen aber wieder frei.
Wiederholungstäter. Am Montagabend ist schließlich einer der 14-jährigen Tatverdächtigen in Haft genommen worden. Georgi S. aus Bulgarien gilt laut der deutschen "Bild"-Zeitung als Wiederholungstäter - er soll bereits wegen zwei sexueller Belästigungen polizeilich aufgefallen sein. In welchem Alter das passierte, ist unklar. Die Verfahren seien aber wegen Strafunmündigkeit eingestellt worden. Der Haftbefehl der Staatsanwaltschaft wurde dieses Mal aber "wegen Wiederholungsgefahr" ausgestellt.