Die Bürger in Limburg, einer Kleinstadt im deutschen Bundesland Hessen, stimmten in einem Bürgerentscheid für das händische Töten von 700 Tauben.
In der hessischen Kleinstadt Limburg haben die wahlberechtigten Bürger am Sonntag nicht nur über politische Zukunft Europas sowie den künftigen Landrat des Kreises Limburg-Weilburg abgestimmt, sondern auch über das Schicksal von rund 700 Stadttauben.
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Mit einem Bürgerentscheid wollten die Verantwortlichen in Limburg klären, ob die Population der Stadttauben in den kommenden zwei Jahren von einem Falkner reduziert werden soll. Doch die vorgeschlagene Methode sorgte Deutschlandweit für einen Aufschrei, denn der Falkner lockt die Tauben in einen Fangschlag, betäubt sie mit einem Schlag auf den Kopf und bricht ihnen dann das Genick.
Entscheidung nicht zeitgemäß
53,45 Prozent der Einwohner stimmten nun am Sonntag für diese Methode und damit den Beschluss der Stadtverordnung. Tierschütz haben im Vorfeld bereits Alarm geschlagen. Sie argumentierten, dass die Entscheidung nicht zeitgemäß und der Umgang mit Tieren, die als verwilderte Haustiere in der Verantwortung des Menschen stehen, nicht angemessen sei.
Zudem zweifeln sie die Nachhaltigkeit der Methode an, da den Tauben ein Brutzwang angezüchtet wurde. Rund fünf Mal bekommen Tauben pro Jahr Nachwuchs. Um die Taubenpopulation tierfreundlich einzudämmen empfehlen sie den Bau von Taubenschlägen oder den Ersatz der Eier durch Gipseier. Das habe auch in anderen Städten bereits Wirkung gezeigt.
Durch Influencer wie den Tierschützer Malte Zierden hat das Thema auch außerhalb Limburgs für hohes Aufsehen gesorgt. Zierden hat sich zusammen mit dem Tierschutzbund für eine tierfreundliche Lösung an die Stadt Limburg gewandt - jedoch ohne Erfolg.