Bisher 1.300 Tote

Haiti: Nach Beben auch noch Tropensturm

Teilen

Es sind noch nicht einmal alle Opfer geborgen, schon wird die Lage wieder schlimmer. 

Port-au-Prince. Die Opferzahlen nach dem verheerendem Erdbeben in Haiti am Samstag werden noch immer fast stündlich nach oben revidiert. Zu Redaktionsschluss war von 1.300 Toten die Rede. Das sind um fast 100 % mehr als am Tag zuvor.

Ganze Regionen sind völlig verwüstet. Unzählige Gebäude stürzten ein, darunter ein mehrstöckiges Hotel in der Stadt Les Cayes. Das Beben war sogar noch stärker als das von 2010, als 200.000 Menschen ums Leben kamen.

»Grace«: Verzweiflung vor dem großen Tropensturm

Schock. Jetzt bahnt sich die zweite Katastrophe an – die Menschen sind völlig verzweifelt. Tropensturm „Grace“ rast auf den Karibikstaat zu. Er sollte in der Nacht auf heute auf Land treffen. Der Hurrikan wird laut US-Meteorologen heftige Regen- und Sturzfluten mit knapp 30 cm Niederschlag pro Quadrat­meter bringen.

Große Gefahr. Der Boden auf der Insel ist durch das Beben bereits gelockert, die große Gefahr, die sich dadurch ergibt, sind gewaltige Muren. Außerdem werden die Rettungsarbeiten nach dem Erdbeben verzögert, wenn nicht gar unmöglich gemacht. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.