Krieg gegen Israel

Hamas droht mit Hinrichtung von Geiseln

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Die Terrorgruppe Hamas droht mit der Hinrichtung gefangener Israelis im Gazastreifen.

Die Terrorgruppe Hamas hatte am Samstag einen Angriffskrieg gegen Israel gestartet. Die Hamas-Kämpfer töteten und verschleppten in Israel Zivilisten und Soldaten. Die Zahl der Toten in Israel ist auf rund 800 Menschen gestiegen. Das teilte das Pressebüro der Regierung am Montag mit. Israel reagierte mit Bombardements Hunderter Ziele im Gazastreifen. Dort gab es nach Angaben der örtlichen Behörden bisher knapp 560 Tote und 2.900 Verletzte.

Hamas droht mit Hinrichtung von Geiseln

Die Terrorgruppe Hamas droht nun mit der Hinrichtung gefangener Israelis im Gazastreifen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, würde für jedes neue ohne Vorwarnung bombardierte zivile Haus ein Israeli sein Leben verlieren. Hamas-Sprecher Abu Obaida behauptet, die Gruppe habe in Übereinstimmung mit "islamischen Anweisungen" gehandelt. Die israelischen Geiseln befänden sich seit ihrer Gefangennahme am Samstag in Sicherheit. Für die geplanten Hinrichtungen, die "in Bild und Ton übertragen" werden sollen, macht er die verstärkten israelischen Luftangriffe auf Gaza-Stadt verantwortlich.

Nach Angaben von Oberstleutnant Richard Hecht, Sprecher der israelischen Verteidigungskräfte, hätten die Hamas-Kämpfer Dutzende Israelis als Geiseln genommen.

Hamas schließt Gefangenenaustausch vorerst aus

Ein Vertreter des Hamas-Politbüros hat einen Gefangenenaustausch mit Israel vorerst ausgeschlossen. "Der Militäreinsatz dauert an, deshalb gibt es derzeit keine Chance für Verhandlungen über das Thema Gefangene oder irgendetwas anderes", sagte der in Doha stationierte Hamas-Vertreter Hossam Badran. Zuvor hatte Katar angekündigt, einen Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Hamas vermitteln zu wollen.

Katarische Vermittler hätten versucht, mit Hamas-Vertretern die Freilassung von israelischen Frauen und Kindern auszuhandeln, die von den Extremisten in den Gazastreifen verschleppt worden seien, sagte eine mit den Gesprächen vertraute Person am Montag. Im Gegenzug sollten 36 palästinensische Frauen und Kinder aus israelischen Gefängnissen freikommen.

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