Die 19-Jährige hat es dank des Internets zu einiger Berühmtheit gebracht.
In Österreich jammert man über die hohen Benzinpreise. Das ist in anderen Ländern nicht anders, so auch in Russland. Eine, der die hohen Preise ein besonderer Dorn im Auge ist, ist Liaba Klewtsowa (19).
Während der Ölpreis im vergangen Jahr um 37% fiel, sind die Benzinpreise um 11% gestiegen. Ein Unding findet Liaba und zog deshalb blank. Sie ließ sich nackt an einer Tankstelle im sibirischen Irkutsk fotografieren. Das war aber nicht der erste Nackt-Protest der 19-Jährigen: sie zog sich schon für streikende Busfahrer oder gegen steigende Lebenskosten aus.
Dem "Spiegel" erklärt sie, dass sie nicht mit so heftigen Reaktionen auf ihre Auftritt gerechnet hat, schränkt aber ein, dass "Nacktheit eben effektiv ist". Mit den Frauen von Femen will Liaba aber nicht in einen Topf geworfen werden: "Ich würde niemals Dinge tun wie Femen oder Pussy Riot. Ich schmeiße mich nicht nackt auf Polizisten, und ich tanze nicht in einer Kirche, um mit den Gefühlen der Gläubigen zu spielen. Meine Eltern meinen, ich sei jetzt berüchtigt und tun so, als hätte ich in einem Porno mitgespielt. Dabei achte ich bei meinen Aktionen darauf, keine Gesetze zu verletzen. Ich arbeite nachts, wenn mich keine zufälligen Passanten sehen können, keine Kinder und keine alten Leute. Ich will niemandem auf den Schlips treten, ich will, dass unser Land seine Probleme löst."
VIDEO: Zwei von Klewtsowas Protest-Foto-Shootings