Am G-20-Gipfel treffen sich Putin und Trump zum ersten Mal. Letzterer zündelte vorab massiv.
Die Welt schaut auf Hamburg. 20 Staatschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer wollen ab Freitag vor der glitzernden Elbphilharmonie fürs „Familienfoto“ strahlen. Momentan dominieren aber andere Bilder: Baseballschläger, Brandbomben, Schwarzer Block und zehntausend Globalisierungsgegner drohen. „Welcome to hell!“, rufen sie – die autonome linke Szene hat versprochen, den Gipfelteilnehmern „die Hölle auf Erden“ zu bereiten.
Moskau handle absichtlich »destabilisierend«
Und noch jemand anderer sorgte im Vorfeld bereits für Schlagzeilen: US-Präsident Donald Trump. Vor seinem ersten persönlichen Zusammentreffen mit Amtskollege Wladimir Putin fuhr Trump gestern in Warschau bei einer Rede bereits schwere Geschütze auf und warf Russland „destabilisierendes“ Verhalten vor. Kremlsprecher Dmitri Peskow wies die Aussage prompt zurück.
8.000 gewaltbereite Linksautonome sind da
Unterdessen liefen die Sicherheitsvorkehrungen auf Hochtouren. 19.000 Polizisten sind im Einsatz, darunter auch 200 Österreicher. Helikopter kreisen über der Stadt. Die Angst, dass die rund 8.000 gewaltbereiten Linksautonomen tatsächlich eine „Hölle“ auslösen können, war gewaltig.
In der Schanze #Hamburg kehrt keine Ruhe ein. Krawall geht weiter! #G20HAM #G20 #G20Summit @PolizeiHamburg pic.twitter.com/PipYofGqul
— Stefan Schneider (@Schneider_BILD) 6. Juli 2017
Und tatsächlich: Am Abend kam es zu schweren Krawallen. Das Hauptziel der Einsatzkräfte: Auf keinen Fall durfte es eine direkte Konfrontation von Gipfelteilnehmern und Gipfelgegnern geben, die Stadt ist abgeriegelt. Gleichzeitig müssen 42 Konvois mit jeweils bis zu 60 Fahrzeugen vom Flughafen quer durch die Stadt geschleust werden. Eine Mammutaufgabe!
Bei Groß-Demo #WelcometoHell am Hafen #Hamburg wurden 7 Polizisten verletzt! #G20HAM #G20 #G20Summit @PolizeiHamburg pic.twitter.com/23XHlFVyRU
— Stefan Schneider (@Schneider_BILD) 6. Juli 2017