Naher Osten

Hisbollah schoss zig Raketen auf israelische Militärbasis ab

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Nach eigener Aussage als Vergeltung für israelischen Angriff mit Verletzten in der Nacht auf Montag

Die vom Iran unterstützte Schiiten-Miliz Hisbollah im Libanon hat nach eigenen Angaben erneut eine israelische Militärbasis unter Beschuss genommen. Sie habe "dutzende Katjuscha-Raketen" auf das "Hauptquartier der Armee" auf den israelisch besetzten, syrischen Golanhöhen abgefeuert, erklärte die Hisbollah am Montag. Es handle sich um eine "Antwort" auf einen israelischen Angriff auf die libanesische Region Bekaa.

Zuvor hatte die staatliche libanesische Nachrichtenagentur ANI gemeldet, drei Menschen seien am Montag in den frühen Morgenstunden bei einem israelischen Luftangriff auf eine Region im Osten des Landes verletzt worden, die von der pro-iranischen Hisbollah dominiert wird. Der Iran gilt als Erzfeind Israels. Die israelische Armee bestätigte den Angriff und erklärte, dieser habe auf einen "Militärkomplex" an einem Ort namens Safri gezielt.

Seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der militanten Palästinenser-Organisation Hamas im Gazastreifen gibt es auch fast täglich Gefechte zwischen der vom Iran unterstützten und mit der Hamas verbündeten Hisbollah im Libanon und der israelischen Armee. Zehntausende Menschen wurden auf beiden Seiten der Grenze vertrieben.

Im Libanon wurden dabei nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP seit dem 7. Oktober mindestens 390 Menschen getötet, darunter 255 Hisbollah-Kämpfer, aber auch dutzende Zivilisten. Nach israelischen Angaben starben auf der israelischen Seite der Grenze elf Soldaten und neun Zivilisten.

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