Nahost

Israel: Hisbollah verhindert Einigung an Grenze zu Libanon

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Israels Verteidigungsminister Yoav Galant hat der libanesischen Hisbollah vorgeworfen, die Spannungen an der Grenze zwischen den beiden Ländern weiter anzuheizen.  

Die vom Iran unterstützte Miliz weigere sich, ihre Kämpfer aus dem Grenzgebiet abzuziehen und verhindere damit auch die Möglichkeit, eine Einigung zu erreichen, sagte er nach Angaben seines Büros am Freitag in einem Gespräch mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin.

Israel bevorzuge eine Verständigung auf diplomatischem Wege, sagte Galant demnach erneut. Auch die USA drängen in dem Konflikt auf eine diplomatische Lösung.

Seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Hamas-Massaker am 7. Oktober in Israel kommt es in der israelisch-libanesischen Grenzregion immer wieder zu Konfrontationen zwischen Israels Armee und militanten Gruppierungen wie der Hisbollah. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006. Auf beiden Seiten gab es dabei Tote. Zehntausende Anrainerinnen und Anrainer verließen in beiden Ländern ihre Heimatorte.

Israel will durch militärischen und diplomatischen Druck erreichen, dass sich die Hisbollah wieder hinter den 30 Kilometer von der Grenze entfernten Litani-Fluss zurückzieht. So sieht es auch eine UNO-Resolution vor. Die Hisbollah feuert derzeit immer wieder aus der Pufferzone heraus, die nach Ende des zweiten Libanon-Kriegs 2006 im Grenzgebiet im Süden des Landes eingerichtet worden war.

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