Schock-Bericht

SpaceX-Explosion brachte 450 Passagiere in Lebensgefahr

Ein interner Bericht der US-Luftfahrtbehörde FAA, über den das "Wall Street Journal" berichtet, zeigt erstmals das volle Ausmaß der Gefährdung nach der Explosion einer SpaceX-Rakete im Jänner dieses Jahres.

Demnach gerieten am 16. Jänner 2025 drei Passagierflugzeuge mit insgesamt rund 450 Menschen an Bord über der Karibik in ein gefährliches Trümmerfeld. Ein Pilot sah sich gezwungen einen "Mayday"-Notruf abzusetzen, nachdem die herabstürzenden Raketenteile herabflogen. Die Crews standen vor einer dramatischen Wahl: entweder durch brennende Trümmer zu fliegen oder wegen Umwegen über dem Meer einen Treibstoffmangel zu riskieren. Der Vorfall dauerte etwa 50 Minuten, in denen leuchtende Raketenteile am Himmel sichtbar waren. Laut FAA-Dokumenten hätte bereits ein einzelner Treffer sehr wahrscheinlich zu einem Absturz mit vielen Opfern geführt.

Brisanter Vorwurf 

Besonders brisant ist der Vorwurf, dass SpaceX die vorgeschriebene Notfall-Hotline nach der Explosion nicht umgehend informierte. Fluglotsen im Miami erfuhren erst durch die Piloten selbst von der Gefahr. Das führte zu einem "potenziell extremen Sicherheitsrisiko" und beinahe zu einer Kollision zweier Maschinen.

Musk reagierte mit provokantem Kommentar

SpaceX-Chef Elon Musk reagierte öffentlich mit einem provokanten Kommentar. "Erfolg ist ungewiss, aber Unterhaltung ist garantiert!", schrieb er damals. Gleichzeitig wächst in der Luftfahrtbranche die Sorge angesichts stark steigender Raketenstarts. Nach dem Jänner-Vorfall wurde von der FAA ein Expertengremium zur Sicherheitsüberprüfung eingesetzt. Dieses wurde überraschend im August wieder suspendiert.

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