Spanien leidet derzeit unter einer intensiven Hitzewelle mit Temperaturen über 40 Grad Celsius und sehr niedriger Luftfeuchtigkeit.
Besonders betroffen ist die Ferieninsel Mallorca, wo die Menschen mit den extremen Bedingungen zu kämpfen haben. Am Donnerstag verloren dort zwei Männer innerhalb weniger Stunden ihr Leben aufgrund der Hitze.
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Im Yachtclub „Club Náutico“ in Palma (Mallorca) alarmierte ein 60-jähriger Mann am Morgen die Notrufzentrale, weil er sich auf einem Boot unwohl fühlte. Rettungskräfte trafen jedoch zu spät ein – der Mann war bereits verstorben. Die Zeitung „Ultima Hora“ berichtet, dass die Autopsie einen hitzebedingten Tod bestätigte.
61-Jähriger im Auto gestorben
Am selben Tag, gegen 18 Uhr, starb ein 61-jähriger Mann in seinem Auto in der Nähe des ehemaligen Schlachthofs „s'Escorxador“, etwa sieben Kilometer nördlich des ersten Vorfalls. Auch dieser Mann rief eigenständig um Hilfe, konnte aber nicht mehr gerettet werden. Laut „Ultima Hora“ ergab die Untersuchung durch einen Gerichtsmediziner, dass seine Körpertemperatur weit über 40 Grad Celsius lag – ein deutlicher Hinweis auf einen Hitzschlag.
Zusätzlich wird der Tod eines 20-jährigen Gärtners untersucht, der am Montag von einem Kollegen im Villenviertel Son Vida leblos auf einem Stuhl entdeckt wurde. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des jungen Mannes aus Ecuador feststellen. Laut „Mallorca Zeitung“ erbrachte die erste Autopsie kein klares Ergebnis, weshalb eine zweite Untersuchung angeordnet wurde.
771 Menschen im Juli aufgrund Hitze gestorben
Nach Schätzungen des spanischen Gesundheitsinstituts Carlos III starben in Spanien allein im Juli mindestens 771 Menschen aufgrund der Hitze, die meisten in der letzten Juli-Woche. Auf den Balearen, zu denen auch Mallorca gehört, gab es im selben Monat vier hitzebedingte Todesfälle. Diese extremen Temperaturen stellen weiterhin eine große Herausforderung für die Bevölkerung und die Gesundheitsdienste dar.