Wieder am Brüsseler Airport

Höchster Terror-Alarm in Belgien

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Angst vor einem neuen 9/11: Die Behörden riefen kurzzeitig Terror-Notstand aus.

Seit den verheerenden Anschlägen auf den Flughafen Zaventem und in der City vom 22. März mit 35 Toten und mehr als 300 Verletzten herrscht in der EU-Hauptstadt Terrorangst. Am Mittwochabend geisterte dann sogar die Furcht vor einem neuen 9/11 durch die Stadt und das Internet.

Terrordrohung

Gegen zwei Jets, die sich gerade im Anflug auf Brüssel befanden, liefen über Twitter konkrete Bombendrohungen ein. Die beiden Maschinen waren von der skandinavischen Fluglinie SAS, der eine kam aus Oslo, die zweite aus Stockholm – die Jets hätten um 19.19 bzw. 19.37 Uhr landen sollen.

Bomben-Tweet

20 Minuten vor der Landung wurde der Pilot des Fliegers aus Oslo informiert. Indessen wurde auf dem Boden die höchste Alarmstufe ausgerufen. Polizei und Armee riegelten einen Bereich des Flughafens ab, Feuerwehr und Rotes Kreuz bereiteten sich auf das Schlimmste vor.

Beide Flugzeuge landeten und wurden umgehend auf abgelegene Bereiche dirigiert. Erst auf dem Boden wurden die Passagiere informiert, wie Journalist Bart Raes aus dem Oslo-Jet twitterte. „Die Menschen blieben bemerkenswert ruhig sitzen.“ Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Eric Van der Sypt, erklärte aber: „Wir nehmen die Bedrohung sehr ernst.“

Entwarnung

Am späten Abend kam dann die Entwarnung aus Brüssel. Es habe sich um einen falschen Alarm gehandelt, so Van der Sypt. Es gebe keine akute Bedrohung am Flughafen. Der Betrieb wurde normal weitergeführt.

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