Geteilte Liebe

Hunde-Tinder: Dating-App für Hundebesitzer geht an den Start

In den USA geht eine neue Dating-App an den Start, und das nur für Hundebesitzer. Es ist sogar möglich, ein Profil für seine Hunde zu erstellen. 

Die App "Frolly" hat sich zur Aufgabe gemacht, nach einem Partner suchende Hundebesitzer zu vereinen. Der Name ist eine Kombination aus den englischen Wörtern "frolic", ausgelassen, und "jolly", fröhlich. Die Gründerin ist die Unternehmerin und Philanthropin Cindy Himmel aus Charlotte (USA).

Die Idee für eine Dating-Plattform für Hundebesitzer entstand bei ihr, als sie sich mit ihrer erwachsenen Tochter Amanda Pietrick unterhielt. Himmel erzählt der US-amerikanischen Zeitung "The Washington Post": „Sie hatte jemanden in einer Bar kennengelernt. Ich sah sie etwa eine Woche später und fragte: "Was ist eigentlich aus ihm geworden?" Ihre Antwort war: "Er mag keine Hunde."

Abo in der Zukunft wahrscheinlich

Himmel fragte sich, ob die gemeinsame Hunde-Liebe Dating wieder Spaß machen kann. Himmel sagt: "Wenn ich Leute fragte, ob sie online daten, war die Antwort immer so etwas wie: ,Igitt.'" Und sie meint: "Vielleicht könnte dies die Freude am Dating wieder entfachen, denn unsere Hunde bereiten uns so viel Freude."

Ende Oktober erschien Frolly in Charlotte. Das Start-Up plant schon, in weitere Städte zu expandieren. Derzeit ist die App gratis, aber Himmel hat Pläne für ein monatliches Abo. Ein Teil dieses Geldes will sie an lokale Tierheime in den jeweiligen Städten spenden.

Himmel erklärt: "Es ist so eine Art gemeinsame menschliche Erfahrung, die all unsere Unterschiede überwindet. Wenn man jemanden auf der Straße trifft und derjenige einen Hund hat, hat man sofort etwas, worüber man reden kann, und man ist sofort gut gelaunt." Sie setzt fort: "Die Eigenschaften von Hundehaltern – vertrauenswürdig, ehrlich, verantwortungsbewusst – das sind auch einige der Dinge, die wir uns von einem Partner wünschen würden."

Gemeinsame Hundeliebe reicht nicht 

Doch das bedeutet nicht sofort, dass Hundebesitzer die idealen Partner sind. Satira Streeter, eine Beziehungsexpertin und Paarberaterin in Washington, äußerte sich gegenüber “The Washington Post" skeptisch zu der Idee, dass die Zusammenführung von Hundeliebhabern ein Rezept für Beziehungen sein könnte.

Sie erklärt: "Das könnte ein Anfang sein, aber es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass die gemeinsame Liebe zu Hunden das ist, was einen zusammenbringen kann." Streeter warnt, dass Menschen sich Zeit nehmen sollen, um sich besser kennenzulernen.

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