Flugzeugträger

Alkohol und Tinder: US-Soldaten lassen es auf Mallorca krachen

Der größte Flugzeugträger der Welt macht für fünf Tage lang Pause auf Mallorca. 4500 US-Soldaten wollen den Aufenthalt für Partys und Liebesabenteuer über Tinder nutzen.

Seit Freitag liegt die "USS Gerald R. Ford" vor Mallorca. Der größte Flugzeugträger der Welt war davor dreieinhalb Monate auf dem Atlantik und in der Nordsee unterwegs.

Auf hoher See mussten die rund 4500 US-Soldaten viel arbeiten und hatten wenige Vergnügungsmöglichkeiten. Der fünftägige Aufenthalt in Palma soll das jetzt ändern.

Tinder läuft heiß

Eine Taxifahrerin berichtet der "Mallorca Zeitung", dass die Soldaten heiß auf wilde Liebesabenteuer seien. Sie sagt: "Jeder Zweite wischt hier während der fünf Tage nonstop". Schon 2022 lag die "Harry S. Truman" vor Mallorca, lief die beliebte Dating-App heiß. Die Taxifahrerin hatte damals sogar selbst eine Affäre mit einem US-Soldaten.

Urlauberhochburg Magaluf auf Mallorca
© Getty Images

Die Flugzeugträger-Besatzung will nicht nur Liebesabenteuer, sondern auch Party machen. Die meisten halten sich nachts in Magaluf auf, so die "Mallorca Zeitung". Der Partyort im Westen der Insel ist hauptsächlich bei britischen Touristen beliebt.

Soldaten Partylöwen

Neben den Tinder-Bekanntschaften erfreuen sich auch die lokalen Gastronomen über die US-Soldaten. Die Zeitung "Ultima Hora" schätzt die Ausgaben der Besatzung während des fünftägigen Aufenthalts auf rund 10 Millionen Euro.

Party im Touristenort Magaluf auf Mallorca
© Getty (Archivbild)

Viele Soldaten sind sehr jung, so die Taxifahrerin. Dadurch kommt ihnen die geringe Altersbeschränkung für Alkohol zugute. In Spanien darf man ab 18 Jahren Alkohol trinken, wohingegen es in den USA erst ab 21 Jahren erlaubt sei. 

Gut vorbereitet

Der Hotellerie- und Gaststättenverband Acotur rechnet mit weniger Umsatz. Laut ihnen geben die Soldaten zwischen 200 und 400 Euro pro Tag aus. Trotzdem freuen sie sich über den überraschenden Geldsegen.

US-Soldaten
© Getty Images

Der Verbandspräsident Pepe Tirado erklärt, dass die Gastronomen sich besonders auf die Ankunft der US-Soldaten vorbereitet haben. Er sagte zu "Ultima Hora": "Sie kaufen französischen Genesis-Cognac, Jack-Daniel’s-Whisky, Havanna-Zigarren und Bier, neben anderen Produkten, welche die Amerikaner mögen".

Einen Wunsch

Eine Sache wünscht sich Tirado von den Gästen: keine Schlägereien. In der Vergangenheit waren die, möglicherweise alkoholisierten, Soldaten immer wieder in Prügeleien verwickelt. Der Verbandspräsident hofft deshalb, dass die Soldaten sich diesmal besser benehmen können.

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