Griechenland

Hunderte Flüchtlinge in Piräus angekommen

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Rund 900 Menschen wurden von Lesbos und Chios ans Festland gebracht.

Der Flüchtlingszustrom von den griechischen Inseln im Osten der Ägäis zum Festland dauert an. Am Freitagmorgen kamen rund 900 Menschen von den Inseln Lesbos und Chios in der Hafenstadt Piräus an. Eine weitere Fähre mit etwa 200 Migranten an Bord wird am Nachmittag erwartet. Dies teilte die Küstenwache mit.

NATO in der Ostägäis
Unterdessen setzt die NATO ihre Mission in der Ostägäis fort. Am Freitagmorgen befand sich das Flaggschiff der NATO-Flotille, der deutsche Truppenversorger "Bonn", laut Informationen aus Kreisen der griechischen Küstenwache in der Meerenge zwischen der griechischen Insel Lesbos und der türkischen Küste vor der kleinen Hafenstadt Dikili.

Ungeachtet dessen setzen täglich Hunderte - und an manchen Tagen auch Tausende - Asylsuchende mit Schlauchbooten von der Türkei nach Griechenland über. Allein am 9. März waren es nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) 3.340 Menschen.

Balkanroute geschlossen
Insgesamt sind nach Angaben des UNHCR in den ersten neun Märztagen 13.661 Migranten aus der Türkei nach Griechenland gekommen. Zum Vergleich: Im gesamten März 2015 waren es 7874.

In Griechenland sitzen inzwischen Zehntausende Flüchtlinge und Migranten fest, nachdem die Balkanroute nach Westeuropa geschlossen ist und nur noch Menschen mit gültigen Reisedokumenten und Visa passieren dürfen.

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