Rechtsradikale charterten Boot und wollen nun NGOs kontrollieren.
Die rechtsradikale "Identitäre Bewegung" hat ein Boot gechartert, um den Flüchtlingsstrom Richtung Europa zu bremsen. Mittels Crowdfunding wurden rund 70.000 Euro gesammelt, die nun für ein Schiff in Sizilien invesiert wurden. Die Mission „Defend Europe“ soll Menschenhandel vor der libyschen Küste eindämmen und Nichtregierungsorganisationen kontrollieren.
Die Hilfsorganisationen würden die "Illusion eines nicht existierenden Eldorados" in Europa nähren, begründeten die Identitären ihre Aktion. Daran beteiligte sich auch die Gruppe "Generazione Identitaria Italia", das italienische Pendant der österreichischen Bewegung.
???????? The ship of #DEFENDEUROPE mission just weighed anchor to the Mediterranean sea ! Support our mission here : https://t.co/z9b7O0SCNV pic.twitter.com/yJhGFQRBsp
— Defend Europe (@DefendEuropeID) 8. Juli 2017
Rob MacGillivray, der Direktor des Save the Children-Rettungsprogramms, schlägt nun Alarm. Das Vorhaben der Identitären sei “extrem besorgniserregend”. Die Rechtsradikalen würden „die moralische und legale Verpflichtung, Leben auf See zu retten“, völlig ignorieren.