Fall sorgt für Aufregung

Imam heiratet versehentlich einen Mann

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Muslimischer Geistlicher soll nicht gewusst haben, dass die Braut ein Mann ist.

Scheich Mohammed Mutumba, ein muslimischer Geistlicher aus Uganda, hat im Dezember des letzten Jahres geheiratet. Dabei wurde der 27-Jährige offenbar Opfer eines Betrugs. Der Geistliche wusste jedenfalls nicht, dass es sich bei der Braut um einen Mann handelte.
 
Erst Wochen nach der Trauung fiel der Betrug aus. Der Mann sagte gegenüber lokalen Medien, dass die beiden noch keinen Sex gehabt hätten. Die Braut soll zunächst gesagt haben, sie habe ihre Menstruation, später suchte der Imam dann sogar einen Seelsorger auf, weil sich seine „Frau“ nicht vor ihm ausziehen wollte. Aufgeflogen ist der Fall dann aber erst, als die Braut einem Nachbarn Kleidung und einen Fernseher gestohlen haben soll. Sie wurde festgenommen und bei der Untersuchung durch einen Polizisten als Mann identifiziert worden. Als Scheich Mohammed seine Frau abholen wollte, wurde er dann von den Beamten informiert. 
 
 

Diskussion ausgelöst

Der Fall erzeugte in Uganda nicht nur viel Spott, sondern löste auch eine Diskussion über Homosexualität aus. Im ostafrikanischen Land ist schwuler Sex verboten und wird mit 14 Jahren Haft bestraft. Immer wieder wurde zuletzt auch die Todesstrafe für Homosexualität gefordert. 
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