Die irakische Hochburg Mossul ist seit 2014 in der Hand der Jihadisten.
Die irakische Armee verlegt nach amtlichen Angaben tausende Soldaten auf einen Stützpunkt nahe Mossul, um die von der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) besetzte Stadt im Nordirak zurückzuerobern. Ein Brigadegeneral, der nicht namentlich genannt werden wollte, sagte der Nachrichtenagentur AFP am Montag, erste Armee-Einheiten seien bereits auf der Basis bei Makhmur eingetroffen.
Derzeit befänden sich dort drei Brigaden, nach und nach solle die Zahl der Soldaten bis auf 4.500 erhöht werden. Makhmur liegt etwa 70 Kilometer südöstlich von Mossul.
Nachschubwege
Erstes Ziel des Einsatzes ist es dem General zufolge, die IS-Nachschubwege zwischen Mossul und weiter südlich gelegenen Gebieten abzuschneiden. Die Soldaten werden nach Angaben eines Ministeriumssprechers der Autonomen Kurdenregion im Nordirak mit Zustimmung der dortigen Präsidentschaft und Regierung stationiert.
Bei den meisten Soldaten handle es sich um ethnische Kurden innerhalb der irakischen Armee, sagte Halgurd Hekmat vom Ministerium für die kurdischen Einheiten. Zusätzlich zu den Soldaten werden auf dem Stützpunkt nach seinen Worten auch Militärflugzeuge stationiert.
Die IS-Miliz hatte im Sommer 2014 große Gebiete in Syrien und im benachbarten Irak erobert. In jüngster Zeit erlitten die Jihadisten aber empfindliche Rückschläge. Die irakische Armee und die kurdischen Peschmerga-Kämpfer im Nordirak wurden dabei durch Luftangriffe der von den USA angeführten Militärallianz unterstützt.