Trotz Gesprächen

Iran baut Atom-Programm aus

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Hunderte zusätzliche Anreicherungszentrifugen sind installiert worden.

Der Iran hat seine Kapazitäten zur Uran-Anreicherung weiter ausgebaut. Hunderte zusätzliche Anreicherungszentrifugen seien in einer unterirdischen Anlage installiert worden, heißt in in einem am Freitag vorgelegten neuen Bericht der Internationalen Atomenergie-Agentur (IAEA). Außerdem wird in dem Bericht bestätigt, dass in der Anreicherungsanlage Fordo Spuren von auf 27 Prozent angereichertem Uran gefunden worden seien. Bisher hatte der Iran gegenüber der IAEA nur eine Anreicherung auf 20 Prozent deklariert. Die höhergradige Anreicherung könnte nach Einschätzung der Atombehörde technische Gründe haben und nicht absichtlich durchgeführt worden sein.

Außerdem befürchtet die IAEA, dass der Iran verdächtige Spuren eines mögliches Atomwaffenprogramms in der Forschungsanlage in Parchin beseitigen könnte. Die IAEA-Kontrolleure fordern schon lange Zugang zu der Militäranlage nahe Teheran, wo nach Einschätzung westlicher Geheimdienste Bestandteile von Atomsprengköpfen getestet werden. In Parchin seien lange keine besonderen Aktivitäten beobachtet worden, aber jetzt gebe es rund um die verdächtigen Gebäude so viel Betrieb, dass der Verdacht bestehe, eine wirksame Überprüfung solle verhindert werden, heißt es in dem Bericht.

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