Atom-Deal

Iran warnt vor "exzessiven Forderungen"

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Außenamtsgeneralsekretär Linhart in Teheran.

Der iranische Vizeaußenminister Majid Takht Ravanchi hat bei einem Treffen mit dem österreichischen Außenamtsgeneralsekretär Michael Linhart am Montag in Teheran die Staatengemeinschaft aufgefordert, bei den Atomverhandlungen keine "exzessiven Forderungen" zu stellen.

Nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur FARS betonte Ravanchi zugleich die Bereitschaft Teherans, die bilateralen Beziehungen mit Wien in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Handel, Wissenschaft, Kultur, Sport und parlamentarische Zusammenarbeit zu stärken.

In Hinblick auf die Atomverhandlungen mit der Gruppe 5+1 (UN-Vetomächte plus Deutschland) erklärte der iranische Vizeaußenminister: "Wir hoffen, dass sich die Gegenseite bemüht, ein umfassendes Abkommen vor Erreichen der Deadline zu erzielen, indem sie ihr Beharren auf maximalistischen Positionen aufgibt".

Nach Angaben von FARS zeigte sich Linhart optimistisch, dass ein Atomabkommen zwischen dem Iran und den 5+1 zustande kommen werde. Österreich sei voll darauf vorbereitet, seine Beziehungen mit dem Iran auf allen Gebieten auszubauen.

Die Außenminister des Iran und der fünf UN-Vetomächte sowie Deutschlands wollen Ende Juni ein finales Abkommen unterzeichnen. Das nächste Treffen der beiden Seiten findet am Dienstag in Wien statt.
 

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