Teheran droht weiter mit Vergeltung für Tötung von iranischem General Soleimani
Mehr als drei Jahre nach dem tödlichen US-Drohnenangriff auf den iranischen General Kassem Soleimani droht der Iran dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump immer noch mit Vergeltung.
Teheran hoffe darauf, Trump, den damaligen US-Außenminister Mike Pompeo, den damaligen Chef des Zentralkommandos der US-Streitkräfte, General Kenneth McKenzie, und alle Kommandanten zu töten, die den Befehl für die Tötung Soleimanis gegeben hätten, sagte der General Amirali Hajisadeh am Freitagabend im iranischen Fernsehen.
Soleimani war im Jänner 2020 bei einem von Trump befohlenen Drohnenangriff am Flughafen von Bagdad getötet worden. Er befehligte die Al-Kuds-Brigaden, die für Auslandseinsätze zuständige Abteilung der iranischen Revolutionsgarden, und galt als Held des Iran-Irak-Krieges.
Trump sagte damals, er habe den Drohnenangriff als Reaktion auf eine Reihe von Angriffen auf US-Stützpunkte im Irak angeordnet. Wenige Tage nach dem tödlichen Angriff auf Soleimani feuerten die iranischen Streitkräfte Raketen auf eine US-Militärbasis im Irak ab. Inmitten der verschärften Spannungen schoss Teheran zudem versehentlich ein ukrainisches Passagierflugzeug ab. Bei dem Absturz kamen damals alle 176 Menschen an Bord ums Leben.