Laut USA

ISIS-Bosse bei Luftangriff getötet

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Stellvertretender Kriegsminister und Militärkommandant von Mossul starben bei Luftangriff

Bei einem Luftangriff der internationalen Koalition im Irak sind nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums zwei ranghohe Kommandanten der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) getötet worden. Der Luftangriff sei bereits am 25. Juni in der Nähe der irakischen Stadt Mossul erfolgt, teilte Peter Cook, Pressesprecher des Pentagon, am Freitag in Washington mit.

Bei dem "Präzisionsangriff" seien Basim Muhammad Ahmad Sultan al-Bajari, stellvertretender Kriegsminister des IS, sowie Hatim Talib al-Hamduni, ein IS-Militärkommandant in Mossul, getötet worden. Beide hätten zu den wichtigsten verantwortlichen Militärs des IS im Nordirak gehört.

Al-Kaida und IS

Al-Bajari war demnach Mitglied des Terrornetzwerks Al-Kaida, bevor er sich dem IS anschloss und die Offensive zur Einnahme von Mossul im Juni 2014 überwachte. Dem Pentagon-Sprecher zufolge leitete er auch ein Bataillon, das für den Einsatz von Autobomben, Selbstmordattentätern und Senfgasangriffen bekannt ist.

Mossul ist die letzte irakische Großstadt, die noch in der Hand der Jihadisten ist. Irakische Sicherheitskräfte haben in den vergangenen Wochen erhebliche Fortschritte beim Kampf gegen den IS erzielt und unter anderem die Stadt Falluja wieder unter ihre Kontrolle gebracht. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die Jihadistenhochburg Mossul. Die Tötung der beiden Männer schaffe "das Umfeld für die irakischen Truppen, um Mossul mit Unterstützung der internationalen Koalition zu befreien", sagte Cook.

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